Esther von Stosch
Esther von Stosch studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Sprachen und Kulturen der islamischen Welt in Köln und Paris. Als Teil der interdisziplinären Forschungsklasse UNESCO Welterbe führte sie ihr Forschungsprojekt zu Geschichts- und Erinnerungskonstruktionen im Sommer 2018 zudem nach Jerusalem. Sie arbeitete als studentische Hilfskraft und Tutorin am Orientalischen Seminar, später als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für deutsche Sprache und Literatur (Lehrstuhl Prof. Dr. Schausten/PD Dr. Hammer), wo sie zuletzt die Poetikdozentur TransLit organisatorisch begleitete.
Seit April 2021 ist von Stosch Kollegiatin des Graduiertenkollegs 2212 Dynamiken der Konventionalität (400-1550). Im Rahmen ihres geplanten Doppelabschlusses absolvierte sie hier zunächst ein akademisches Jahr im PhD Programm Transcultural German Studies der University of Arizona. Das Dissertationsprojekt zu kulturübergreifenden Erzählkonventionen in persischer und deutscher Literatur des Mittelalters wird von Prof. Dr. Monika Schausten (Altgermanistik) und Prof. Dr. Katajun Amirpur (Iranistik) betreut.
Publikationen
Aufsätze
"Gescheiterte Grenzgänge und sprechende Steine: Alexanders Jenseitsreise in mittelhochdeutscher und persischer Perspektive", in: Tilo Renz, Hannah Rieger, Julia Weitbrecht (Hgg.): Paradiesgemeinschaften. Raumzeitliche und soziale Aspekte von Paradiesdarstellungen in der Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Berlin 2024 (Beiheft zur ZfdPh 24), S. 159-182.
"Zwischen Welten: Hybride Figuren und ihre religiösen Überformungen im persischen Schāhnāme und im deutschen Wigalois", in: Katajun Amirpur [u.a.] (Hg.): Kölner Islamwissenschaftliche Beiträge (Abschlussarbeiten), Bd. 6, Köln 2022, S. 1-72.
"Kulturelle Verflechtungen im Parzival: Inszenierung von Reichtum und Wissen als islamische Aspekte höfisch-christlicher Erzählwelten", in: Annemarie Profanter (Hg.): Kulturen im Dialog VI. Sechstes JungakademikerInnen-Forum in Südtirol 2019, Berlin 2022, S. 127-142.
Vorträge
"Raum und Ding in der Candacis-Episode: changierende Alteritätskonstruktionen im mittelhochdeutschen und persischen Erzählen von Alexander", Masterklasse Orientalismus, Universität zu Köln, 12. Dezember 2024.
"Material Hybridity in Persian and Middle High German Narratives on Alexander the Great", 9th Cologne-Toronto Graduate Student Colloquium, 9.–11. November 2023, University of Toronto, 11. November 2023.
"Mit Rat und Tat durch die Welt(en). Geratene Wege und differierende Ratgeberfiguren in mittelhochdeutschen und persischen Alexanderbearbeitungen", Beratungsszenarien – Inszenierungen der Entscheidungsfindung in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit, 16.–18. Februar 2023, Ludwig-Maximilians-Universität, 17. Februar 2023.
"Transcultural Conventions of Material Hybridity in Persian and German Medieval Literature", Hybridity – 2022 Cambridge AHRC International Conference, 20.-21. September 2022, St. Catharine’s College, Cambridge, 20. September 2022.
"Peripheral Views on the Mediterranean: Material Hybridity in Middle High German and Persian Narratives of Alexander the Great", Mediterranean Connections and its Asymmetries: Medieval and Early Modern German Literatures in the Context of the Mediterranean World, International Workshop with Sharon Kinoshita (University of California, Santa Cruz), Freie Universität Berlin, Special Research Center 980 "Episteme in Motion", 07. September 2022.
"Wiederholung und Varianz in mittelalterspezifischen Orientalismen", Wiederholung und Konventionalität in der Kunst, Workshop des Graduiertenkollegs 2212: Dynamiken der Konventionalität (400-1550), 16.-17. Juni 2022, Universität zu Köln, 17. Juni 2022.